
Suchmaschinenoptimierung ist nur was für Menschen, die schon vor dem Frühstück Keywordrecherche betreiben?
Glücklicherweise nicht.
Um Ihren Webseiten ein besseres Google Ranking zu verschaffen, reichen oft schon die folgenden Tipps. Die können Sie umsetzen, ohne teure Workshops zu besuchen oder mäßig spannende Bücher zu lesen. Sie werden sehen, die Ergebnisse sind erstaunlich.
Ladezeiten beschleunigen
Niemand wartet gerne, bis eine Webseite mit dem Laden fertig ist. Und je schneller die digitale Welt wird, umso mehr sinkt die Bereitschaft, zu warten. Hinzu kommt, dass Google die Ladezeit von Webseiten als Rankingfaktor berücksichtigt.
Dabei kommt es nicht auf Millisekunden an. Doch wenn zwischen der Eingabe der Adresse und dem Aufbau der Startseite mehr als 2 Sekunden vergehen, ist die Gefahr hoch, dass es sich potenzielle Besucher anders überlegen. Schließlich gibt es immer einen Konkurrenten, bei dem sie ganz ohne Warten ans Ziel kommen.
Die gute Nachricht ist: Oft reichen schon die folgenden Maßnahmen, um die Sache zu beschleunigen:
- Auf das Wesentliche beschränken: Je aufwendiger eine Webseite ist, desto mehr muss im Hintergrund geladen werden.
- Bilder optimieren: Große Bilddateien sind häufig schuld daran, dass eine Webseite langsam lädt. Nehmen Sie Bilder deshalb nur in komprimiertem Format. Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop bieten speziell dafür Optionen wie "Für Web speichern".
- Dezidierte Server verwenden: Shared Hosting Plattformen sind beliebt. Ihr größter Nachteil steckt schon im Namen. Denn hier teilen Sie sich einen Server mit vielen anderen. Das kann zu Lasten der Ladezeit gehen. Mit einem dezidierten Server haben Sie dieses Problem nicht.
Kennen Sie sich mit Programmierung aus und setzen Ihre Webseite selbst auf, haben Sie noch mehr Möglichkeiten, selbstständig Ladezeiten zu verringern. Ähnliches gilt, wenn Sie Ihre Webseite mit WordPress gestaltet haben. In diesem Fall bekommen Sie spezielle Plug-ins, die dazu beitragen, dass Ihre Seite schneller lädt.
Tipp: Sie fragen sich, wie schnell Ihre Seite wirklich ist im Vergleich mit anderen? Googles Page Speed Insights liefert Ihnen die Antwort darauf und - was noch viel wertvoller ist - gleich Tipps mit dazu, wie Sie die Ladezeiten verbessern können.
Für Struktur sorgen
Es gibt noch etwas anderes, was sich sowohl Google als auch die Besucher Ihrer Webseite wünschen: Das ist eine übersichtliche Struktur. Auch um diesen Wunsch zu erfüllen, müssen Sie kein Profi sein:
- Achten Sie auf eine übersichtliche Navigation, sodass Besucher sofort die Informationen finden, die Sie suchen. Dabei ist weniger oft mehr. Auch aussagekräftige Seitentitel sind wichtig.
- Führen Sie diese Taktik auf den Seiten selbst fort. Gute Überschriften, lesbare Texte und aufmerksamkeitsstarke Bilder führen dazu, dass sich Besucher wohlfühlen und länger bleiben. Dies wiederum honoriert die Suchmaschine und so sind alle glücklich
- Achten Sie auf die vermeintlichen Kleinigkeiten. Das beginnt bei einer (auf PC, Tablet und Smartphone) lesbaren Schrift.
Eine zentrale Rolle für das Google Ranking spielt die URL-Struktur Ihrer Seite. Kurze, aussagekräftige URLs mit einem relevanten Keyword können von Suchmaschinen-Bots leichter gecrawlt werden als nichtssagende Zahlen- und Buchstaben-Kolonnen.
Und mal ehrlich: textermuenchen.de/blog/ wirkt deutlich seriöser als textermuenchen.de/category-309944-5av8-0456-1879-wwf6c534fs8d. Außerdem weiß jeder sofort, was ihn auf auf der betreffenden Seite erwartet.
Keywords recherchieren

Die Keywordrecherche ist wahrscheinlich der komplizierteste Part bei der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite. Diesen Teil lohnt es sich oft, an Fachleute abzugeben. Ein Muss ist das nicht. Ziehen Sie es vor, etwas Zeit zu investieren und sich weiterzubilden, besteht auch hier die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.
Aber wie recherchiert man Keywords? Mit einem SEO-Tool, das speziell für die Keywordrecherche gedacht ist. Früher war Googles Keyword Planner in dieser Hinsicht eine sichere und vor allem kostenlose Wahl. Doch leider zeigt er mittlerweile nur noch denjenigen exakte Ergebnisse an, die monatlich viel Geld in Google-Adwords-Werbung investieren. Falls Sie nicht zu dieser Gruppe gehören, müssen Sie auf kostenpflichtige Alternativen setzen.
Empfehlenswerte Programme, die ich selbst zur Keywordrecherche einsetze, sind SeCockpit und Keywordtool.io (Pro). Daneben gibt es aber eine ganze Reihe weiterer Programme, die häufig wesentlich mehr bieten als "nur" Keywordrecherche.
Keywords sinnvoll einsetzen
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Ein Keyword so oft wie möglich auf einer Seite zu verwenden, führt nicht mehr automatisch zu einem guten Ranking.
Im Gegenteil. Das sogenannte "Keyword-Stuffing" wird von Google als Spamming bewertet. Das hat schnell eine Abwertung Ihrer Seite zur Folge. Abgesehen davon wirken entsprechende Texte unseriös und sind wenig lesefreundlich.
Das bedeutet nicht, dass Sie die Keywords, die Sie mühsam recherchiert haben, nicht einsetzen sollten. Sie sollten dabei allerdings Folgendes beachten:
- Versuchen Sie nicht krampfhaft eine bestimmte Keyword Density (Häufigkeit) zu erreichen. Passen Sie vielmehr auf, dass diese 2 Prozent nicht überschreitet.
- Integrieren Sie Ihr Hauptkeyword an einigen zentralen Stellen auf Ihren Seiten beziehungsweise in Ihren Texten. Dazu gehören die Überschriften, der erste Absatz von Texten ebenso wie der letzte, Alt-Texte von Bildern und Verlinkungen. Idealerweise steht das Keyword einer Seite auch in der URL .
- Verwenden Sie neben dem Hauptkeyword Synonyme, verwandte Begriffe und sogenannte Longtail-Keywords, die aus mehreren Begriffen zusammengesetzt sind. Bei der Suche nach passenden Longtail-Keywords helfen Ihnen wiederum Keyword Tools.
Der letzte Punkt verdient besondere Beachtung. Hilfreich hier kann ein IDF-WDF Tool sein. Vereinfacht gesagt setzt dieses die Häufigkeit von Keywords und verwandter Begriffe in Verhältnis zu anderen Seiten, die für Ihr Hauptkeyword ranken, und gibt Ihnen Tipps, welche Wörter Sie häufiger oder auch weniger häufig verwenden sollten.
IDF-WDF kommt der Arbeitsweise von Google wahrscheinlich näher als viele andere Methoden. Wenn es Ihnen zu aufwändig ist, können Sie aber auch darauf verzichten. Ein gut geschriebener Text mit inhaltlichem Mehrwert und relevanten Keywords an den richtigen Stellen bringt oft schon alles mit, was für ein gutes Ranking notwendig ist.
Links setzen

Links sind wie öffentliche Verkehrsmittel im Netz, die Besucher von A nach B bringen. Sie sind auch zentral für ein gutes Google Ranking von Webseiten.
Dabei unterscheidet man drei Arten von Links:
- ausgehende Links
- eingehende Links
- interne Links
Alle drei sind wichtig, um einer Webseite für Google mehr Relevanz zu geben und ihre Position in den Suchergebnissen günstig zu beeinflussen. Am schwierigsten ist es gerade anfangs, eingehende Links zu erhalten.
Deutlich einfacher gestaltet sich die interne Verlinkung. Doch auch hier sind einige Dinge zu beachten. Dazu gehört, dass die Verlinkung Sinn macht.
Außerdem sind Links in den Augen von Google mehr wert, wenn sie häufig angeklickt werden und nicht einfach nur auf irgendeiner Seite stehen. Das erreichen Sie, indem Sie die Verlinkung nicht im Footer versteckt, sondern zentral im Content positionieren. Bei den Ankertexten dürfen Sie sich ruhig wiederholen. Wenn hier bei drei Links "SEO-Texte" steht, ist das absolut in Ordnung, solange Ankertext und Inhalt zusammenpassen.
Ausgehende Links auf Webseiten Dritter sollten in jedem Fall auf vertrauenswürdige Seiten führen und nicht zu oft gesetzt werden. Orientieren Sie sich an einem Maximum von 3 Mal, möchten Sie Ihr Google Ranking verbessern und nicht verschlechtern.
Inhalt optimieren
"Content is King". Das haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Vielleicht sogar so oft, dass sie es nicht mehr hören können. Halten Sie sich sich diese Weisheit trotzdem noch einmal vor Augen, wenn Sie Ihre Webseite optimieren.
Denn eines wird gerne übersehen: Der Maßstab für die Qualität Ihrer Inhalte ist Ihre Zielgruppe. Faszinierende Bilder und intelligente Texte bewahren Sie nicht vor einer hohen Absprungrate, wenn Sie Besuchern nicht das geben, was sich diese wünschen. Deshalb ist eine Zielgruppenanalyse Voraussetzung für jede Contenterstellung und jede Optimierung.
Auch der Ton macht die Musik. Ob dieser eher sachlich-seriös, locker und cool, witzig oder sogar ein bisschen flapsig ist, will gut überlegt sein. Schließlich spiegelt die gewählte Tonalität wieder, wofür Ihr Unternehmen steht. Gleichzeitig entscheidet Sie mit darüber, ob Sie Ihre Zielgruppe erreichen. Jugendliche Skateboardfans auf der Suche nach neuem Equipment reagieren auf eine andere Tonalität als Familienväter, die sich für Finanzanlagen interessieren. Das beginnt schon bei der Ansprache. Die auf den ersten Blick simple Wahl zwischen "Du" und "Sie" kann weitreichende Folgen haben.
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